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Alle Photos: Ulrich Otte, Werbe- und Wirtschaftsförderungsamt Düsseldorf
   
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(Kurz)Geschichte - VOM DUSSELDORP ZUR STADT DÜSSELDORF (Teil 5)
 
Nun kommt das Geschlecht der Wittelsbacher an die Regierung, Wilhelm der Reiche beginnt in die Stadt zu investieren. Übertroffen wird er noch von "ons Jan Wellem". Der Kurfürst Johann Wilhelm von der Pfalz kommt 1679 mit seiner zweiten Frau Anna Maria Louisa von Medici nach Düsseldorf und mit ihnen die Laternenbeleuchtung der Stadt und das erste Düsseldorfer Opernhaus.
 
Jan Wellem ißt und trinkt gerne und viel, redet gerne und viel mit Düsseldorfer Malern in Altstadtkneipen. Er legt eine namhafte Gemäldegalerie an, die von den Wittelsbachern, die nach ihm regierten, nach München verhökert wurde - nach wie vor ein großes Düsseldorfsches Buh wert!!!
 
Der genießende, gönnende und dicke Kurfürst läßt neben Kultur - die in Düsseldorf seit jeher mit Feiern und Trinken verquickt wurde - auch Toleranz einziehen: die erste protestantische Kirche und auch die erste jüdische Synagoge entsteht. Vor allem seine zweite Frau Anna Maria Louisa, eine Prinzessin aus der Toscana, befruchtet die noch recht dörfliche Gemeinde in geistiger und kultureller Hinsicht. Italienisches Flair zieht in die Stadt ein, Maskenbälle, italienischer Karneval, Ballett, Oper und auch die 400 neuen Laternen erleuchten Düsseldorf.
 
Dick, aber nicht doof, ließ Jan Wellem sich schon zu Lebzeiten ein gebührendes Denkmal setzen. Das Reiterstandbild wurde 1711 von Gabriel Grupello (Grupellostraße) fertiggestellt und steht bis heute mitten auf dem Marktplatz und hoch in der Düsseldorfer Achtung. Hoppeditz läutet jedes Jahr am 11.11. auf dem Reiterstandbild sitzend die Fünfte Jahreszeit, den Karneval, ein. (Dazu Genaueres im Text "Der Düsseldorfer an sich".)
 
Mit dem Tod des Kurfürsten 1716 versinkt der Stern Düsseldorfs abermals in dumpfer Trägheit, wobei ein weiteres unschönes Kapitel der Düsseldorfer Geschicht gar nicht träge klingt: 1738 fand hier die letzte Hexenverbrennung am Niederrhein statt, der Hexerei und Zauberei für schuldig befunden, wurden zwei Frauen auf dem Gerichtsplatz verbrannt.
 
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