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Radschläger (Altstadt) / Radschlägerbrunnen (Burgplatz) / Radschläger (Rheinuferpromenade)
 
Alle Photos: Ulrich Otte, Werbe- und Wirtschaftsförderungsamt Düsseldorf
   
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(Kurz)Geschichte - VOM DUSSELDORP ZUR STADT DÜSSELDORF (Teil 4)
 
Und noch eine Überlieferung läßt die von Bergs wichtig für uns Düsseldorfer erscheinen: Angeblich entstand der Brauch des Radschlagens 1585 zu Ehren der Hochzeit der Markgräfin Jacobe von Baden und dem Jungherzog Johann Wilhelm von Berg (nicht Jan Wellem, der heißt ausgeschrieben Johann Wilhelm von der Pfalz, gehört zu den Wittelsbachern und kommt erst später!).
 
Dieser Jungherzog war schwer geisteskrank, alle wußten es, aber um den Katholizismus am Niederrhein zu stärken, sollte halt trotzdem geheiratet werden. Als dies klappte, haben sich die Leute wohl so sehr gefreut, daß sie Räder schlugen.
 
Tja, und dieser Brauch der Düsseldorfer Radschläger hält sich bis heute. Wenn Euch also in der Altstadt radschlagende Kinder und Jugendliche begegnen, die laut rufend "eene Penning vör de Düsseldorwer Radschläger" ihre offene Hand hinhalten, gebt ihnen doch den Radschlägerlohn.
 
Dessen "Kurs" steht gut 400 Jahre später natürlich nicht mehr bei einem Pfennig, sondern bei fuffzich Pfennich bis 'ne Mark. Leider sieht man diesen alten Brauch nur vereinzelt, aber immer im Juni findet das jährliche Radschlägertournier auf der Kö statt, da gibt es dann Massen von Düsseldorfer RadschlägerInnen zu sehen.
Doch zurück in die Vergangenheit.
 
Die arme Jacobe wurde später Opfer einer Hofintrige und des Ehebruches angeklagt (wer könnte es ihr verdenken?), der ihr aber nicht bewiesen werden konnte. Trotzdem hielt man sie in der zweiten Etage des Schloßturmes gefangen, bis sie dort 1597 erdrosselt aufgefunden wurde. Beigesetzt wurde sie zunächst in der Kreuzherrenkirche, aber da sie dort ständig als "Weiße Frau" herumspukte, wurde sie 1819 umgebettet nach St. Lambertus, nun hat sie Ruh. Beweise für diese echte Düsseldorfer Gruselstory sind zu finden bei Heinrich Heine im "Buch Le Grand".
 
Und weitere Infos - diesmal zur
Reformationszeit (1517-1648) in NRW - gibt's wieder per Klick!
 
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