  
        
        
        
    
    
 | 
     
         
          
        (Kurz)Geschichte - VOM DUSSELDORP ZUR STADT DÜSSELDORF (Teil 
        3) 
          
        Erst 1288 n. Chr. erhält "Dusseldorp" die Stadtrechte durch 
        Graf Adolf von Berg. Der Bau der Stadt-Befestigung beginnt, zunächst 
        mit Wällen und Gräben, dann mit Mauern und Türmchen. Düsseldorf 
        erhält schlappe zwölf Jahrzehnte später als "Colonia" die 
        Stadtrechte - Schande über unser Haupt! Oder vielleicht doch nicht? 
         
       Schließlich haben wir 
        uns anständig gegen die Römer gewehrt und nur deshalb länger 
        als die Kölner zur eigenen Stadt gebraucht. Aber, typisch Rheinländisch: 
        Das Feiern wurde bereits drei Jahre vorher von Amts wegen erlaubt bis 
        gefördert, denn mit der Bruderschaft Kaiserswerth wurde der erste 
        Schützenverein Düsseldorfs ins Leben gerufen.  
          
        Für Nicht-Düsseldorfer als Erklärung: Immer wenn nicht 
        Karneval ist, aber leidlich gutes Wetter, trifft sich der Schützenverein, 
        wenn Karneval ist, sowieso. Dann wird der Schützenkönig "ausgeschossen", 
        also bei einem Wettschießen ermittelt. Und da alle gut schießen 
        können, weil sie es ständig üben, muß dabei viel 
        getrunken werden, nur so kann der Beste (leider mit Absicht hier die maskuline 
        Form) ermittelt werden. Tja, only the fittest will survive …  
          
        Zurück zu Graf Adolf von Berg: Noch immer erinnern Graf-Adolf-Platz 
        und auch Graf-Adolf-Straße an den Grafen von Berg und seinen Sieg 
        gegen den Kölner Erzbischof. Sogar ein Stadtteil ist nach seiner 
        Familie benannt: Grafenberg.  
          
        Und, a pro pos  Colonia: 
        der Begriff "Kölsche Klöngel" kommt von der Allianz der Grafen 
        von Berg mit der Kölner Kirche. Vor allem durch diese Klüngel-Beziehung 
        (heute würde man Vitamin B sagen) häufen die Grafen von Berg 
        ihren weltlichen Besitz an oder werden Kölner Erzbischöfe, je 
        nach Fasson.  
          
        1380 wird die Grafschaft Berg zum Herzogtum mit eigenem Galgen 
        (!), das hieß schon was, gehängt werden durfte schließlich 
        nicht überall. Aus den selbsternannten Grafen werden Herzöge; 
        die Familie von Berg herrscht insgesamt fast 300 Jahre lang in Düsseldorf. 
          
          
       
     |