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(Kurz)Geschichte - VOM DUSSELDORP ZUR STADT DÜSSELDORF (Teil 7)
 
Kurz vor Weihnachten 1797 wird im hinteren Gartenhaus der Bolkerstraße 53 Harry Heine geboren. Kein Scherz, die ersten 28 Jahre heißt Heinrich Heine noch Harry. Einer jüdischen Familie entstammend, wechselt er 1825 Vornamen und Konfession, er tritt zum christlichen Glauben über. Immer schon verstand es et Harry, Grenzen zu überschreiten und ein bißchen anders zu sein. Ein fabelhaftes Beispiel für den wahren Düsseldorfer: Zu wihsnasig, um nicht aufzufallen, zu kiebich, um nicht auffallen zu wollen.
 
Mit 15 Jahren ist Harry gut befreundet mit der roten Josepha, der Tochter des Scharfrichters, deren Tante ist amtlich bestätigte Zauberin ... Zu dieser Zeit entstand wohl das Faible Heines für Horrorstorys und hätte sich nicht der Freidenker und Revoluzzer in ons Harry gemeldet, aus ihm wäre wohl der erste Stephen King geworden.
 
So war er mit seiner jroßen Schnüß auch nach seinem Tod noch eher ungeliebter Sohn der Stadt. 1988 gab's hier den großen "Sieg bei Düsseldorf": Die Universität Düsseldorf "durfte" nach jahrzehntelangem Ringen doch Heinrich-Heine-Uni heißen, Heine würd's diebisch freuen.
 
Dann gibt es noch die Heinrich-Heine-Allee, den Heinrich-Heine-Platz, ein Heinrich-Heine-Institut (auf der Bilker Straße 14), die Heine-Gesellschaft, die jährlich Heine-Preise vergibt, 'zig Kneipen mit Heines Namen und und und ... Auf der graden Seite der Hohe Straße habe ich sogar ein Heine-Service gesehen, sah aus wie ein schwarzer Scherenschnitt auf weißem Porzellan. Das Tolle an diesem Themenservice:

Der Wiener Wahl-Düsseldorfer Christoph Mildner (Designer und Kunsthändler von VIENNAROUSSIE) hat in dreijähriger Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Heine-Institut und der französischen Porzellanmanufaktur Royal Limoges Gedichte von Heine mit Adaptionen von Originalstichen G. A. Küglers liebevoll zusammengefügt und auf edles Porzellan gebrannt. Wunderschön von beiden Seiten, DüsseldorferInnen und Heine-LiebhaberInnen leuchtet das Herz!

Sehr zu empfehlen auch als intellektuelles Partyspiel: Wenn es langweilig wird, kriegt jeder einen Teller und liest das Gedicht auf der Rückseite laut vor. Nee, im Ernst: eine tolle Arbeit, im künstlerischen, kulturellen und Designer-Sinne. Hut ab, Ihr "Retter der Tafelrunde", mich freut's!

Und es gibt Heine Denkmäler, eines heißt "Harmonie" und ist wohl ein Düsseldorfscher Versuch ons Heine posthum zu entschärfen!? Toll ist das begehbare Heine-Monument von Bert Gerresheim (auch ein Düsseldorfer, ja!!!) am Schwanenmarkt. Aber back to history.
 

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